CDU Kreisverband Mettmann
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Bürgerpreis 2013: Erster Preis geht nach Mettmann

Der diesjährige Deutsche Bürgerpreis der Initiative "für mich. für uns. für alle." stand unter dem Motto "Engagiert vor Ort: mitreden, mitmachen, mitgestalten!". Ehrenamtler, Initiativen, Vereine und Organisationen, die unsere Mitmachkultur vor Ort stärken, waren aufgerufen, sich zu bewerben. 
Die Bürgerpreisgewinner 2013 mit Michaela Noll und dem Erkrather-Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf Wolfgang SoldinDie Bürgerpreisgewinner 2013 mit Michaela Noll und dem Erkrather-Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf Wolfgang Soldin
Gemeinsam mit dem Erkrather-Filialdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf, Wolfgang Soldin, ehrte die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll die Gewinner in den Kategorien "Lebenswerk" und "Alltagshelden".

Der Schulhof der Mettmanner Grundschule Herrenhauser Straße war ein tristes Gelände mit viel Beton. Schulleiterin Birgit Krohm wollte diesen Zustand nicht hinnehmen und entwickelte mit den Kindern, Eltern und Lehrern einen Plan: "Durch Spenden verwandeln wir unseren Schulhof in einen naturnahen und erlebnisreichen Schul- und Spielhof". Auch die Stadt Mettmann spielte mit und gab der Schule jährlich 25.000 Euro dazu - unter der Bedingung, dass die Schule mindestens dieselbe Summe aufbrächte. Mittlerweile sind schon über 150.000 Euro zusammengekommen. "Wir haben die Kinder von Anfang an in die Planungen einbezogen. Jetzt stehen ihnen neben einem Kletterparcour auch ein Felsengebirge und ein Schulgarten zur Verfügung", so Krohm. Die Schule kann sich über den ersten Platz freuen und erhielt 500 Euro. "Es ist schön, wenn alle an einem Strang ziehen und gemeinsam etwas erreichen. Ein wirklich vorbildliches Projekt!", sagte die Familienpolitikerin Noll.

Über den zweiten Platz kann sich Karl-August Grone freuen. Gemeinsam mit seiner Frau setzte er sich dafür ein, dass in Heiligenhaus ein Wohnheim für geistig behinderte Menschen errichtet werden konnte. Dafür sammelte er rund zwei Millionen DM. Daneben sorgt der leidenschaftliche Pilot für etwas ganz Besonderes: Er bietet behinderten Menschen Rundflüge in der Region an. Für sein Engagement erhielt Grone den zweiten Platz, der mit 300 Euro dotiert ist.

Den dritten Platz vergab die Jury an den Integrationsverein Integral in Erkrath. Für etwa 4.700 Migranten ist Erkrath ihre neue Heimat geworden. So auch für die rund 2.600 Spätaussiedler, die größtenteils aus Russland gekommen sind. "Der Vorsitzende Pavel Vaysman hilft nicht nur bei Behördengängen, sondern ist gleichzeitig auch ein kultureller Brückenbauer", so Noll und überreichte Vaysman das Preisgeld über 200 Euro.

Der 74-jährige Mettmanner Hans Stauff wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Stauff, der seit seinem neunten Lebensjahr querschnittsgelähmt ist, setzt sich für behinderte Menschen ein. Seit 51 Jahren gehört er der Behinderten-Sport Gemeinschaft Mettmann an, davon 41 Jahre ehrenamtlich im Vorstand. Besonders wichtig ist für Stauff die Barrierefreiheit im öffentlichen Leben. Dank seines Engagements wurden Regiobahnen nachgerüstet, Straßen und sogar das Naturbad entsprechen angepasst. "Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die sich engagieren und mit dem Finger auf die Dinge zeigen, die verbesserungswürdig sind. Bitte machen Sie weiter so", sagte Noll.