Europa zwischen Spaltung und Einigung
Bei einer Gemeinschaftsveranstaltung der Frauen Union (FU), der Jungen Union (JU) und der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) des Kreises Mettmann forderten die drei CDU-Vereinigungen ein stärkeres Engagement für Europa.
Insbesondere erwarten die politischen Vereinigungen von ihrer Mutterpartei, der CDU, dass diese klare Vorstellungen, Ideen und Lösungskonzepte für die Europäische Union im Europawahlkampf formuliert. Die drei Vereinigungsvorsitzenden, Dr. Annette Koewius (FU), Sebastian Köpp (JU) und Wolfgang Leyendecker (MIT) kritisierten stark den Umgang mit dem Zukunftsprojekt Europa, einerseits durch populistische und extremistische Parteien, wie die AfD, die die Europäische Union zerstören möchte. Zum anderen galt die Kritik ebenso den Regierungen in Polen und Ungarn, die Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit und damit Grundwerte der Demokratie und der Europäischen Union gefährden.
Zu der Veranstaltung war als Hauptrednerin die Europaabgeordnete Dr. Renate Sommer geladen. Sie referierte zum Thema Europa zwischen Spaltung und Einigung und nahm Bezug zum Brexit, dessen Risiken, aber auch Chancen. Der Kandidat der CDU-Bergisches Land zur Europawahl, Uwe Pakendorf, war ebenso vor Ort. In seiner Ansprache an die Mitglieder der CDU-Vereinigungen plädierte er dafür, die Vorteile der EU hervorzuheben, wie u.a. die Reisefreiheit, den Frieden, den Euro und für Deutschland das wichtige Exportpotential innerhalb der EU. Gleichzeitig erläuterte er, dass gerade im Bereich der Währungsstabilität, in der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie bei europaweiten Zukunftsprojekten, wie beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt, stärkere Akzente gelegt werden müssen.