Klimaschutz bleibt auch in Corona-Zeiten oben auf der Agenda
In der gestrigen Sitzung des Kreis-Umweltausschusses hat die Politik einstimmig ein Umweltsofortprogramm für das laufende Haushaltsjahr beschlossen:
Noch in diesem Jahr sollen zwei Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Dächern installiert und in den kommenden Jahren alle eigenen Gebäude, wie Förderschulen und Berufskollegs, auf ihre Tauglichkeit als Standort zur Energiegewinnung aus dem Sonnenlicht untersucht werden. Durch eine Solaroffensive sollen auch mehr Unternehmen im Kreis animiert werden, verstärkt auf Sonnenenergie zu setzen. Darüber hinaus soll die Fahrzeugflotte des Kreises mit umweltfreundlichen Antriebstechnologien erweitert werden.
Insgesamt fanden sich alle Fraktionen in dem Gesamtkonzept, welches die Verwaltung aus den rund 20 Haushaltsanträgen der Fraktionen erstellt hatte, wieder. Für die Christdemokraten im Kreistag Mettmann muss die Politik gerade während und nach der Corona Pandemie verstärkt umweltgerecht gestaltet werden. “Wir müssen an unserem im Klimaschutzkonzept gesteckten Zielen festhalten und in zukunftsfähige Technologien investieren“, so der Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Völker. „Wir müssen deutlich machen, dass wir nicht am Klimaschutz sparen und in den kommenden Jahren konsequent unser Klimaschutzkonzept umsetzen.“
Froh sind die Christdemokraten über die Einsicht der Grünen, dass es im Kreis Mettmann wenig Sinn macht, so genannte „Methanhotspots“ auszuweisen. „Ein solcher Auftrag wäre aus unserer Sicht in einem landwirtschaftlich geprägten Kreis nur eine ins Leere laufende Beschäftigungstherapie der Mitarbeiter und würde am Ende nur unsere Landwirte an den Pranger stellen“, so der Fraktionschef. „Die Methanproduktion im Pansen von Wiederkäuern ist ein natürlicher und unvermeidlicher Prozess, die methanfreie Kuh gibt es nicht“.