Kreis in der Pflicht: Finanzielle Hilfe für Gastronomie
Mit einem Antrag für den Kreisausschuss am 8. Juni 2020 möchten die Christdemokraten den Landrat beauftragen, ein finanzielles Hilfeprogramm für die Gastronomie- und Herbergsbetriebe im Kreis Mettmann, die unmittelbar am Neanderlandsteig oder seinen Entdeckerschleifen liegen, aufzulegen.
„Wir sollten alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Betriebe, die in der Vergangenheit und bis heute aktiv dabei mitgeholfen haben, der Marke „neanderland“ und somit der Naherholung und dem Freizeitwert in unserem Kreis ein erhöhtes Gewicht zu geben, in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen“, so der Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Völker. Denn die Corona-Pandemie treffe die Touristik- und Gastronomiebranche ganz besonders. „Ein relativ großer Anteil kämpft ums Überleben“, so Völker. Auf die Frage „Warum gerade diese Branche und andere nicht?“ gibt es laut Völker eine ganz klare Antwort: „Weil wir ohne ein flächendeckendeckendes gastronomisches Angebot im neanderland kein Fundament mehr für die touristische Vermarktung unserer Region haben“.
Mit Blick auf die angedachte Finanzierung müsse man einen außergewöhnlichen Weg gehen: „Mir schwebt vor, dass wir beispielsweise ein Sonderfond „neanderland“ gründen, aus dem dann Zuschüsse finanziert werden können. Dafür denkbar wäre die Aufnahme von Darlehen mit Minuszinsen“, so der Vorsitzende abschließend.