Parteitag der CDU Kreis Mettmann: Langjährige Abgeordnete Michaela Noll unter stehendem Applaus verabschiedet
Nachdem dieser aufgrund der Corona-Pandemie bereits mehrfach verschoben werden musste, kamen am Donnerstag, 25. November, die Delegierten der CDU Kreis Mettmann zu einem Parteitag zusammen. Die Versammlung fand unter strengen Auflagen statt, so galt die 2G-Regel und Maskenpflicht, zur Einhaltung des Mindestabstands hatte die CDU die größte Halle im Kreis angemietet. Darüber hinaus sind viele Delegierte der Anregung der Kreispartei gefolgt und haben zum Schutz der Teilnehmer am Veranstaltungstag einen Selbsttest gemacht.
Vor 20 Jahren, im Herbst 2001, wurde die Volljuristin erstmalig von der CDU Kreis Mettmann für die Wahl zum Deutschen Bundestag nominiert. Seit 2002 vertrat Michaela Noll mit großem Engagement die sechs Städte des Mettmanner Südkreises in Berlin. Mit der Hauptstadt hat sie trotz der langjährigen Tätigkeit stets gefremdelt: „Wenn ich mich zwischen dem Kreis Mettmann und Berlin entscheiden müsste, wäre die Antwort klar – das weiß auch jeder“, so die Haanerin, für die der Begriff Bürgernähe keine Floskel, sondern stets Leitschnur des politischen Handelns war. Ihr Herzensthema war bis zuletzt die Familienpolitik: „Fast eine Generation hat es gedauert, bis wir bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wesentliche Verbesserungen erzielen konnten. Hier werdet ihr es heute leichter haben“, sagte sie mit Blick auf ihren nun erwachsenen Sohn Maximilian. Nach einer emotionalen Rede, in der sie sich vor allem bei ihren vielen politischen Weggefährten bedankte, verabschiedeten die CDU-Mitglieder Michaela Noll unter stehendem Applaus.
Im Anschluss wurden die Mitglieder des Kreisvorstandes neu gewählt. Mit einem überwältigenden Ergebnis bestätigten die über hundert Delegierten aus den zehn Städten des Kreises Mettmann Dr. Jan Heinisch im Amt des Vorsitzenden. In seiner Rede betonte der Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, dass viel Arbeit vor der CDU liege: Alle politischen Ziele der neuen Ampelkoalition im Bund seien mit den Worten „idealerweise“ und „irgendwann“ verbunden. Hier gelte es nicht nur Schwachstellen aufzudecken, sondern auch zu sagen, wie es besser geht. Hinsichtlich der bevorstehenden Urwahl des CDU-Bundesvorsitzenden erhebt Dr. Jan Heinisch einen klaren Appell: „Egal, wer von den Kandidaten Vorsitzender wird, er benötigt die Unterstützung aller Mitglieder.“
Da Michaela Noll auch für das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden nicht mehr antrat, kam es hier zu einem Wechsel: Neu ins Amt gewählt wurden Dr. Barbara Aßmann aus Langenfeld und Alexandra Gräber aus Velbert. Als stellvertretender Vorsitzender bestätigt wurde Peter Thomas aus Ratingen. In den Kreisvorstand wiedergewählt wurden zudem Schatzmeister André Büscher und dessen Stellvertreter Christian Caspar (beide aus Mettmann) sowie der Mitgliederbeauftragte Vincent Endereß (Haan). Dem Kreisvorstand gehören darüber hinaus 13 Beisitzer und weitere kooptierte Mitglieder an.
Die gewählten Beisitzerinnen und Beisitzer:
Ann-Kathrin Berg (Wülfrath), Ina Bisani (Ratingen), Markus Bösel (Langenfeld), Michaela Detlefs-Doege (Langenfeld), Theresa Dietz (Ratingen), Sarah Harden (Erkrath), Gabriele Hruschka (Mettmann), Ramon Kimmel (Hilden), Roman Lang (Monheim am Rhein), Bürgermeister Dirk Lukrafka (Velbert), Tatjana Pfotenhauer (Ratingen), Astrid Schimang (Hilden) & Bürgermeister Christoph Schultz (Erkrath).