L239: Land saniert die Straße, Kreis plant den Radweg!
Bereits seit vielen Jahren ringen die politisch Verantwortlichen der verschiedenen Ebenen um die Realisierung des wichtigen Radweges entlang der L239 zwischen Ratingen und Mettmann. Nun scheint eine vielversprechende Lösung in Sicht. Mit einem Antrag in der morgigen Sitzung des Kreisausschusses soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, aktiv in die Planung des Radweges einzusteigen.
Für den Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Waldemar Madeia, ist das eine große Chance, den Radweg parallel zu der Ertüchtigung der Straße zu realisieren. „Ich bin überzeugt, dass der Kreis Mettmann im Schulterschluss mit dem Land NRW dieses wichtige Radwegeprojekt umsetzen kann“, so Madeia. „Öffentlich wäre auch kaum zu vermitteln, wenn der Radweg für diese wichtige Verbindung erst nach der Sanierung der Straße in Angriff genommen würde“.
„Voraussetzung ist natürlich, dass sämtliche für die Planung entstehenden Kosten durch das Land kompensiert werden“. Um dies auszuloten, habe sich die Fraktionsspitze im Februar mit Unterstützung der CDU-Landespolitiker an das Ministerium für Verkehr des Landes NRW gewendet. Mit erfreulichem Ergebnis: „Mit dem Schreiben vom 21. März 2022 teilt uns der Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte mit, dass eine große Bereitschaft seitens des Hauses besteht, in konstruktive Gespräche zur Beschleunigung dieser Maßnahme einzutreten. Gleichzeitig wurde uns mitgeteilt, dass auch ein erster Vorentwurf für die Trasse des Radweges bereits erstellt wurde“, freut sich der Fraktionschef.
Dass sich ein solcher Weg jetzt abzeichnet, sei aus Sicht der Kreispolitik keineswegs selbstverständlich. Das ist insbesondere dem unermüdlichen Einsatz unserer Landespolitiker Dr. Jan Heinisch, Martin Sträßer und Christian Untrieser zu verdanken, die sich in vielen Gesprächsrunden für dieses Projekt eingesetzt haben.
Jetzt hoffen die Christdemokraten im Kreistag Mettmann auf eine breite Zustimmung in der heutigen Ausschusssitzung. „Wir wünschen uns, dass wir mit unserem Antrag auch diejenigen überzeugen können, die nach wie vor ein gemeinsames Verfahren für Straße und Radweg aus der Hand des Landes fordern“. Denn dann müsse sich der Kreis Mettmann auf lange Zeit von einer Ertüchtigung der Straße verabschieden, da das Planfeststellungsverfahren für die Straße kurz vor der Eröffnung stehe und keinesfalls aufgehalten werden dürfe. „Damit würde die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf diesem Abschnitt auf lange Zeit verspielt“.