Jamaika-Kooperation Kreistag: Kreis muss höhere Kosten für den Kreisel an der K19 in Ratingen mittragen
Mit dem Antrag in der morgigen Sitzung des Kreistages Mettmann möchten die Fraktionen aus CDU, Grüne und FDP per Beschluss den Kreis beauftragen, sich an den nunmehr deutlich gestiegenen Kosten für den Bau des Kreisverkehrs an der Kreisstraße 19 / An der Hoffnung in Ratingen zu beteiligen.
Das höchste politische Gremium des Kreises hatte zuvor nur gut eine halbe Million Euro als eigenen Anteil eingeplant und diese Kosten auch gleichzeitig noch gedeckelt. Beides müsse vor dem Hintergrund der gestiegenen Planungs- und Baukosten angepasst werden, finden die drei gestaltenden Fraktionen. „Vor dem Hintergrund Preisentwicklungen im Baugewerbe und auf den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen steht der Kreis als beteiligter Straßenbaulastträger in der Pflicht, auch den höheren Anteil zu schultern und das unkalkulierbare Risiko der Baumehrkosten nicht allein der Stadt Ratingen zu überlassen“, findet der Ratinger Kreistagsabgeordnete Peter Thomas, der sich innerhalb der CDU-Fraktion für die Anpassungen eingesetzt hat. Auch die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN möchte den Weg für die Ausschreibung nun endlich frei machen: „Wir erwarten deutlich weniger Emissionen durch einen gleichmäßigeren Verkehrsfluss und eine Erhöhung der Sicherheit für den Rad- und Fußgängerverkehr, erläutert Andreas Kanschat, stellvertretender Fraktionssprecher der GRÜNEN und Mitglied im Bauausschuss.
Für die FDP-Fraktion sei die Verteuerung des Projektes ein großer Wermutstropfen, gleichwohl sehe man auch die Notwendigkeit, den Kreisverkehr nun endlich zu bauen: „Wir sind froh, wenn die lange Diskussion um den Verkehrsknoten an der Kreisstraße nun endlich zu einem guten Abschluss kommt“, so der Fraktionsvorsitzende der Liberalen, Klaus Müller.