Martin Sträßer MdL begrüßt Europabegeisterte aus Velbert im Landtag
In der vergangenen Woche konnte der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer europäische Gäste aus Velbert und den Partnerstädten Velberts im Landtag begrüßen. Begleitet wurden sie von Gabriele Commandeur, der Leiterin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG), das auch Europaschule ist.
Am Tag zuvor war der Stadt Velbert für ihr außerordentliches europäisches Engagement die Europafahne verliehen worden - eine hohe Auszeichnung des Europarates. Diese Veranstaltung hatte im GSG stattgefunden und dort waren die jungen Gäste ebenfalls schon dabei. Sträßer empfing sie nun im Landtag von NRW und freute sich, mit ihnen diskutieren zu können. Neben aktuellen Themen ging es zusätzlich darum, wie junge Menschen für ehrenamtliches Engagement zu begeistern sind.
Sträßer: „Bei mir begann das schon im Elternhaus. Die Bedeutung der Demokratie für unser Zusammenleben und der Einsatz für andere war immer ein Thema. Das haben mir die Eltern vorgelebt und das hat mich geprägt. Und bei allen damit verbundenen Belastungen erlebt man doch immer auch viel Positives.“
Der Abgeordnete sieht hier ebenfalls eine Aufgabe für die Schulen – nicht nur im Politikunterricht: “Putins Krieg gegen die Ukraine zeigt doch jeden Tag, dass Frieden, Freiheit und Demokratie auch in Europa nicht sicher und selbstverständlich sind. In verschiedenen Unterrichtsfächern könnten die Werte unserer Demokratie vermittelt werden. Über Schülervertretungen findet Demokratie dann auch in der Schule statt und reicht bis ins Jugendparlament der Stadt.“
Drängende Schulthemen wie Vielfalt im Schulwesen, Lehrkräftemangel, Digitalisierung, eine stärkere Förderung naturwissenschaftlicher Fächer sowie die Schaffung von Studienplatzkapazitäten wurden gleichfalls besprochen wie kommunale Themen. Sträßer: „Demokratie hat vor Ort ihre besonderen Herausforderungen, aber ist oft auch der Lösung am nächsten. Deshalb müssen wir für eine gute Finanzausstattung sorgen. Das ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und den Kommunen selbst.“
Die Finanzierung öffentlicher Aufgaben sei dabei zunehmend ein Thema der Generationengerechtigkeit: „Junge Menschen sollten bedenken, dass die Schulden von heute von ihnen in Zukunft zurückgezahlt werden müssen. Wie beim Klimaschutz sollte die junge Generation hier mehr Nachhaltigkeit einfordern.“
Abschließend bedankte sich Sträßer bei den internationalen Gästen für ihren Besuch im Landtag und ihr Engagement: „Weiterhin für die Demokratie und europäische Werte einzustehen, wie Sie es tun, ist elementar. Zumal wir vor herausfordernden Zeiten stehen. Jeder kann in seinem Land und seinem Bereich einen Beitrag leisten, um unsere demokratische Grundordnung, die Freiheit und den Frieden zu bewahren.“